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Zusammenfassung:Blick auf Kreuzfahrtschiffe von Disney.IMAGO / Peter SeyfferthDie Meyer Werft steckt in der größten
Blick auf Kreuzfahrtschiffe von Disney.
Die Meyer Werft steckt in der größten finanziellen Krise ihrer 200-jährigen Geschichte und soll nun vier Kreuzfahrtschiffe für Disney Cruise Lines bauen.
Das Geld für die Schiffe kommt erst nach der Auslieferung zwischen 2027 und 2031. Bis dahin muss die Meyer Werft den Bau mit Krediten finanzieren.
Erst kürzlich hatte das Unternehmen sich mit dem Betriebsrat und der IG Metall auf ein Restrukturierungsprogramm geeinigt, bei dem 340 Stellen gestrichen werden sollen.
Die in der finanziellen Krise steckende Meyer Werft hat den größten Auftrag in ihrer Geschichte erhalten. Unternehmensangaben zufolge soll sie bis 2031 insgesamt vier Kreuzfahrtschiffe für Disney Cruise Line bauen. Das Volumen der Bestellung nannte die Werft aus dem niedersächsischen Papenburg aber nicht.
Die Schiffe sollen zwischen 2027 und 2031 abgeliefert werden. Das Design, die Namen sowie die Routen seien momentan in der Entwicklung. „Diese neuen Aufträge sind für den Betriebsrat sowie alle Kolleginnen und Kollegen ein weiteres starkes und positives Signal für die Zukunft der Arbeitsplätze in Papenburg, sagte Inhaber Bernard Meyer, der die Vereinbarung mit Disney in der vergangenen Woche unterzeichnete.
340 Stellen sollen durch Restrukturierung gestrichen werden
Die Meyer Werft steckt in der schwersten Krise ihrer mehr als 200-jährigen Existenz. Um den Bau neuer Schiffe zu finanzieren, muss sie bis Ende 2027 mehr als 2,7 Milliarden Euro aufbringen. Die Verträge für die Kreuzfahrtschiffe waren zum Teil vor der Corona-Pandemie abgeschlossen worden und sehen keine Anpassung an die seitdem drastisch gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise vor. Erst bei der Fertigstellung und Lieferung bekommt die Werft etwa 80 Prozent des Kaufpreises. Die Bauzeit muss sie daher mit Krediten finanzieren.
Deshalb hatte sich die Geschäftsführung zusammen mit dem Betriebsrat und der IG Metall Anfang Juli auf ein Restrukturierungskonzept geeinigt, bei dem 340 der mehr als 3000 Stellen abgebaut werden sollen. Darüber hinaus soll ein Aufsichtsrat und ein Konzernbetriebsrat geschaffen und der Unternehmenssitz von Luxemburg nach Deutschland zurückverlegt werden. Im Gespräch sind auch staatliche Hilfen vom Bund und dem Land Niedersachsen.
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