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Zusammenfassung:Die Baufinanzierung durchlebt dynamische Zeiten. Die Standardrate ist aktuell so niedrig wie seit Lä
Die Baufinanzierung durchlebt dynamische Zeiten. Die Standardrate ist aktuell so niedrig wie seit Längerem nicht mehr.
picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow
Laut dem Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung sinkt die Standardrate zum Jahresende 2024 auf 1.350 Euro.
Die durchschnittliche Darlehenshöhe für Immobilienkäufe erreicht mit 319.000 Euro einen neuen Höchstwert.
Der Beleihungsauslauf bleibt hoch, was auf eine geringere Eigenkapitalquote der Käufer hinweist.
Die Baufinanzierungen bleiben ein zentraler Indikator für die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt. Und: Der aktuelle Trendindikator Baufinanzierung (DTB) von Dr. Klein zeigt, dass sich die Bedingungen für Kreditnehmende zum Jahresende 2024 weiter verändert haben.
Während die Standardrate auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren fällt, steigt die Summe der Darlehen. Die Zinsbindungen bleiben derweil stabil. Ein Überblick über die wichtigsten Trends und Zahlen des vergangenen Jahres.
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So verändert sich die Standardrate
Der DTB des Finanzierungsvermittlers zeigt, dass die Standardrate für Baufinanzierungen zum Jahresende 2024 bei 1350 Euro liegt. Sie bezeichnet die regelmäßig zu zahlende Summe, beispielsweise zur Tilgung eines Immobilienkredits. Sie umfasst in der Regel sowohl die Tilgung, mit der der Kredit reduziert wird, als auch die Zinsen für die geliehene Summe. Die Standardrate bleibt während der Zinsbindungsfrist konstant und ermöglicht eine verlässliche Finanzplanung beim Immobilienerwerb.
Michael Neumann von Dr. Klein ist Experte für Baukredite.
Dr. Klein
Die Standardrate liegt zum Jahreswechsel deutlich niedriger als zuvor – etwa um 25 Euro tiefer als im November. Sie markiert den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Zum Vergleich: Im Dezember 2023 lag die Rate bei 1435 Euro, im Dezember 2022 sogar bei 1455 Euro. Die Berechnungsgrundlage für die Standardrate umfasst eine Kreditsumme von 300.000 Euro. Sie wird mit einer zwei Prozent Tilgung, einem 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehn Jahre Zinsbindung berechnet.
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Höhe der Darlehen erreicht einen neuen Höchstwert
Die durchschnittliche Darlehenshöhe für Immobilienkäufe erreichte im Dezember 2024 mit 319.000 Euro einen neuen Höchstwert, laut Dr. Klein. Dies entspricht einem Anstieg von 5000 Euro im Vergleich zum November und einem Plus von 22.000 Euro gegenüber des Vorjahresmonats. Eine vergleichbare Höhe wurde zuletzt im Dezember 2021 beobachtet, was die zunehmende Bereitschaft zu höheren Krediten zeigt.
Der anfängliche Tilgungssatz ist leicht gestiegen und liegt im Dezember 2024 bei 1,77 Prozent, so die Experten von Dr. Klein. Im Vergleich zum Dezember 2023 entspricht dies jedoch einem Rückgang von 0,1 Prozentpunkten. Ein niedriger Tilgungssatz senkt die monatliche Belastung, führt jedoch langfristig zu einer höheren Zinslast und einer verlängerten Rückzahlungsdauer.
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Baufinanzierung: Zinsbindung bleibt stabil
Der Beleihungsauslauf bleibt Ende 2024 mit 87,05 Prozent weiterhin auf hohem Niveau, obwohl er im Vergleich zu November um knapp 0,5 Prozentpunkte gesunken ist. Dies zeigt, dass Immobilienkäufer weniger Eigenkapital einbringen, was oftmals mit schlechteren Konditionen einhergeht. Im Dezember 2023 lag der Wert bei 85,30 Prozent.
Die durchschnittliche Zinsbindung bleibt stabil und beträgt zum Jahresende 2024 zehn Jahre und knapp zwölf Monate, was dem Jahresdurchschnitt entspricht. Diese Stabilität verdeutlicht, wie wichtig Planbarkeit und Schutz vor Zinsänderungsrisiken für Darlehensnehmer weiterhin sind.
Der Anteil der KfW-Darlehen am Baufinanzierungsvolumen sinkt im Dezember 2024 auf 8,78 Prozent, während er Ende 2023 noch bei 10,61 Prozent lag. Der Anteil der Forward-Darlehen verharrt ebenfalls auf niedrigem Niveau bei 0,78 Prozent und überschreitet im gesamten zweiten Halbjahr 2024 nicht die Ein-Prozent-Marke.
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